Die Mithilfe von Vierbeinern ist eine gängige Methode innerhalb der Landschaftspflege, da die extensive Beweidung von Flächen über Jahrhunderte unsere Kulturlandschaft prägte. Auch im Landkreis Landsberg hat die Beweidung, insbesondere die Wanderschäferei entlang des Lechs, eine lange Tradition. Außerdem schaffen Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde auf der Fläche eine kleinflächige Pflege, die mit Maschineneinsatz nicht umsetzbar wäre. So liegen mosaikartig magere, beweidete Bereiche unmittelbar neben höherer, nährstoffreicherer Vegetation und offene, durch Trittschäden entstandene Bodenstrukturen, eng zusammen. All dies erhöht den Artenreichtum auf der Fläche und leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Biodiversität. Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Landschaftspflegeverband ist, dass über Beweidung ortsansässige Landwirte aktiv in die Landschaftspflege eingebunden werden können und die Bewirtschaftung der Flächen in einem geschlossenen Kreislauf bleiben. Aktuell findet in Obermühlhausen an einem Trockenhang eine Beweidung mit Schafen in zwei Intervallen pro Jahr statt. Weitere über den Landkreis verteilte Beweidungsflächen, vor allem mit Schafen, sind für die Zukunft in Planung.